ÖB 12/2018 (Sonderartikel): „Ökonomen-Barometer: Abfuhr für Scholz-Vorschlag“

von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag (Artikel auf finanzen.net)

Der von Finanzminister Olaf Scholz favorisierte Plan zur Reform der Grundsteuer stößt bei führenden Volkswirten auf wenig ­Unterstützung. In der jüngsten Umfrage zum Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv haben sich lediglich 31 Prozent der Befragten für das von Scholz bevorzugte sogenannte Ertragswertmodell.

„ÖB 12/2018 (Sonderartikel): „Ökonomen-Barometer: Abfuhr für Scholz-Vorschlag““ weiterlesen

ÖB 12/2018: „Ökonomen-Barometer: Ein neues Referendum als Option“

Das Ökonomen-Barometer hat im Dezember seinen moderaten Abwärtstrend der vergangenen Monate fortgesetzt. Der Wert für die aktuelle Einschätzung der deutschen Konjunktur ging zum Jahresende um 1,9 Prozent auf 62,7 Punkte zurück. Innerhalb des Jahres 2018 ist das Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv von seinem absoluten Höchststand im Januar (77,2 Punkte) um 14,5 Punkte gefallen.

von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag (zum Artikel auf finanzen.net)

„ÖB 12/2018: „Ökonomen-Barometer: Ein neues Referendum als Option““ weiterlesen

ÖB 11/2018: „Ökonomen-Barometer: Ein Minusquartal und trübere Perspektiven“

Führende deutsche Ökonomen erwarten 2019 eine weitere Eintrübung des Wirtschaftsklimas. Auch hat sich das erste „Schrumpfquartal“ der deutschen Wirtschaft in diesem Herbst seit drei Jahren in den ­Barometer-Umfragen zuletzt immer deutlicher abgezeichnet.

von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag (Artikel auf finanzen.net)

„ÖB 11/2018: „Ökonomen-Barometer: Ein Minusquartal und trübere Perspektiven““ weiterlesen

ÖB 10/2018: „Ökonomen-Barometer: Aufschwung verliert an Energie“

Die deutschen Volkswirte werden immer pessimistischer. Das Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv ist im Oktober erneut gesunken. Die Bewertung der aktuellen Lage fiel um 3,3 Prozent auf 65,6 Punkte und war so düster wie zuletzt im Februar 2017.

Die deutschen Volkswirte werden immer pessimistischer. Das Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv ist im Oktober erneut gesunken. Die Bewertung der aktuellen Lage fiel um 3,3 Prozent auf 65,6 Punkte und war so düster wie zuletzt im Februar 2017.

von Sonja Funke, €uro am Sonntag (zum Artikel auf finanzen.net)

Drastisch zurückgegangen ist binnen eines Monats auch die Erwartung der Befragten: Die Prognose für die Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten sackte um 7,3 Prozent auf 61,3 Punkte. „Die Konjunktur verliert an Fahrt“, sagt Jürgen Donges von der Universität Köln.

Handelskonflikt belastet

Die führenden Institute gehen in ihrem Herbstgutachten für die Bundesregierung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt von Juli bis September nur noch um 0,1 Prozent gewachsen ist, nach 0,5 Prozent im vorangegangenen Quartal. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht dazu im November eine erste Schätzung. 

Aus der deutschen Wirtschaft wurde zuletzt immer stärkere Kritik an der Bundesregierung laut. Auch die von €uro am Sonntag und n-tv befragten Experten sehen hier zum Teil große Defizite: Berlin fehle ein wirtschaftspolitischer Plan, monieren die befragten Ökonomen und zweifeln, ob die aktuelle Bundes­regierung ihren Aufgaben gewachsen ist. „Seit Jahren leidet die deutsche Volkswirtschaft unter einer Bundes­regierung, der es absolut an Gestaltungskraft fehlt“, sagt Klaus M. Schmidt von der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Die deutliche Mehrheit der Befragten (62 Prozent) vertritt sogar die Ansicht, dass die Koali­tion gar nicht in der Lage ist, wichtige Zukunftsaufgaben wie Di­gitalisierung und Elektro­mobilität, Bekämpfung des Fachkräftemangels und steuerliche Entlastungen adäquat anzupacken. Nur 30 Prozent der Befragten trauen ihr dies zu, der Rest machte keine Angabe.

Kritik an Bundesregierung

„Das wirtschaftspolitische Versagen der Koalition hat die erträgliche kritische Masse überschritten“, erklärt Wilfried Fuhrmann von der Universität Potsdam. Die Wählerflucht aus SPD und CDU führe zu Zersplitterung und Instabilität. 

Tatsächlich halten 53 Prozent der befragten Ökonomen die ­politische Stabilität der Bundesregierung für „teilweise gefährdet“, sechs Prozent sogar für „stark gefährdet“. „Die Bundesregierung sollte sich einfach endlich zusammenreißen, ihre Streitigkeiten einstellen und ihre Aufgaben erledigen“, meint Fred Wagner von der Uni Leipzig. 

Doch nicht alle Befragten beteiligen sich an der Regierungsschelte: „Frau Merkel war in ­ihrer Amtszeit vor allem als ­Außenpolitikerin und Brand­bekämpfer gefragt“, stellt VP-­Bank-­Chefökonom Thomas Gitzel fest. Die zahlreichen Krisen insbesondere in der Euro­zone hätten dies erfordert. „Frau Merkel hat hierbei einen guten Job gemacht.“ Allerdings sei die Innenpolitik auf der Strecke geblieben. Gitzel rät: „Die Bundesregierung sollte sich Leuchtturmprojekte suchen, die dann aber auch konsequent umgesetzt werden. Glasfaserausbau und Energiewende fallen mir hierzu spontan ein.“ 

ÖB 09/2018: „Ökonomen-Barometer: Heikler Umbau“

Deutsche Topökonomen blicken im Herbst wieder optimistischer auf die wirtschaftliche Entwicklung. Das Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv hat sich im September gefangen und nach Monaten des Rückgangs einen Umschwung geschafft. Die Einschätzung für die aktuelle Lage liegt mit 67,9 Punkten um drei Prozent über dem Stand des Vormonats. Die Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten schnellte um zehn Prozent auf 66,1 Punkte nach oben. Ursache dürfte vor allem die nachlassende Sorge über einen globalen Handelskrieg sein.

von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag (zum Artikel auf finanzen.net)

„ÖB 09/2018: „Ökonomen-Barometer: Heikler Umbau““ weiterlesen

ÖB 08/2018: „Ökonomen-Barometer: Banken bleiben ein Risiko“

Zehn Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ist die Finanzkrise nach Ansicht führender Volkswirte ausgestanden. Mit 53 Prozent der Befragten hält sie die knappe Mehrheit der von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv befragten Ökonomen grundsätzlich für überwunden. „Die Weltwirtschaft hat sich aus der Krise befreit. Selbst in der Eurozone ist vieles wieder im Lot“, sagt der Chefvolkswirt der Bantleon Bank, Daniel Hartmann. Allerdings habe die Geldpolitik ihre Möglichkeiten überdehnt.

von Sonja Funke, €uro am Sonntag (zum Artikel auf finanzen.net)

„ÖB 08/2018: „Ökonomen-Barometer: Banken bleiben ein Risiko““ weiterlesen

ÖB 07/2018: „Ökonomen-Barometer: Eskalierender Konflikt verdüstert die Aussicht“

Die Zuversicht führender deutscher Volkswirte im Hinblick auf die Wirtschaftsentwicklung hierzulande schwindet immer weiter. Schuld daran ist der eskalierende Handelsstreit mit den USA. Das Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv fällt im Juli weiter.

Die Bewertung der aktuellen Lage ging um 0,8 Prozent auf 67,2 Punkte zurück. Die Pro­gnose für die Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten fiel um 3,7 Prozent auf 60,9 Punkte und war so düster wie zuletzt vor knapp zwei Jahren.

von Sonja Funke, €uro am Sonntag (zum Artikel auf finanzen.net)

„ÖB 07/2018: „Ökonomen-Barometer: Eskalierender Konflikt verdüstert die Aussicht““ weiterlesen

ÖB 06/2018: „Ökonomen-Barometer: Volkswirte raten: ‚Die EU sollte Zölle senken'“

Mit dem ausufernden Handelskonflikt zwischen der EU und den USA sowie den neuen Risiken aus Italien werden auch führende deutsche Volkswirte zunehmend vorsichtig. Nach einer vorübergehenden Erholung im Mai fällt das Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv im Juni um fast sechs Prozent auf 67,8 Punkte.

von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag (zum Artikel auf finanzen.net)

„ÖB 06/2018: „Ökonomen-Barometer: Volkswirte raten: ‚Die EU sollte Zölle senken’““ weiterlesen

ÖB 05/2018: „Ökonomen-Barometer: Trumps Tiraden sorgen für Abkühlung“

US-Präsident Donald Trump hat seine Kritkik an der Handelspolitik der EU verschärft und dabei besonders deutsche Autohersteller ins Visier genommen. „Während es für uns schwierig ist, Autos in die EU zu verkaufen, gibt es umgekehrt einen schrankenlosen Strom von Fahrzeugen etwa von Daimler und BMW in die USA“, sagte Trump. Sie zahlten eine „winzige Steuer“, während die EU „gewaltige Steuern“ verlange.

Nicht zuletzt als Folge der Verschärfung des Handelsstreits rechnen führende Volkswirte in der Mai-Umfrage Ökonomen-Barometers mit einer moderaten Abkühlung der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland – die sich aber weiter auf hohem Niveau hält. Das Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv erreichte im Mai einen Wert von 71,9 Punkten, etwas mehr als im Vormonat (71,5 Punkte). Die Pro­gnose für die Entwicklung der nächsten zwölf Monate sank leicht auf 68,0 Punkte (Vormonat 68,2).

von W. Ehrensberger, Euro am Sonntag (Artikel auf finanzen.net)

„ÖB 05/2018: „Ökonomen-Barometer: Trumps Tiraden sorgen für Abkühlung““ weiterlesen